Kurzurlaub in Steyr
Ein kleiner Kurzurlaub in Steyr, gebucht über Hofer-Reisen.
Inkludiert im Package waren zwei Nächte Halbpension in einem gutem Hotel am Hauptplatz, eine Führung durchs BMW-Motorenwerk , ein Nachtwächter-Rundgang und ein Besuch bei einem Mostbauern samt Verkostung.
Wir haben uns auch brav vorbereitet und das Angebot genutzt, einen „Audioguide“ von hier aufs Handy zu laden. Sehr empfehlenswert das ganze, mit Musik untermalt und einem professionellen Sprecher.
Wir sind am Anreisetag gegen die Mittagszeit eingetrudelt, um in Steyr noch gemütlich zu Essen, und im Anschluss gings zum BMW-Werk. Dort war natürlich großteils Fotografierverbot, was aber nicht alle Teilnehmer davon abgehalten hat. Richtig Interessantes gabs aber eh nicht zu sehen, und so waren wir nach fast zwei Stunden recht froh, wieder rauszukommen.
Dann gings noch kurz ins Hotel zum frischmachen, und um 18:00 begann bei Regen die Nachtwächterführung. Eigentlich zu früh, da es um diese Zeit noch zu hell war für Nachtwächter, aber das hatte den Vorteil der besseren Sicht. Vorallem vom Turm der Stadtpfarrkirche, auf den es gleich zu Beginn nach einer Einleitung raufging. Oben angelangt hat sich auch die Regenwolke verzogen, so dass man die Aussicht geniessen konnte.
Ingesamt wurden wir etwas über 1,5 Std durch Steyr geführt und hörten viele lustige und interessante Anekdoten über die Stadtgeschichte. Der „Nachtwächter“ war auch so nett uns einen hervorragenden Tipp für das Mittagessen am nächsten Tag zu geben…
Das anschliessende Abendessen, das schon mit großem Hunger erwartet wurde, konnte diesen leider nicht vollständig stillen. Gute Qualität zwar, aber „Haute Cuisine“-Portionen. Naja, so wurde der Resthunger halt in der Bar flüssig gestillt.
Die geplante Wanderung nach Christkindl am nächsten Tag wurde aufgrund der eher schlechten Wettervorhersage abgesagt, und wir machten uns auf, die bisher ausgelassenen Stadtteile zu besichtigen (Stichwort Audioguide). Einige Höhenmeter machten dann auch wieder Appetit, und das empfohlene „wirt’shaus knapp am eCK“ war tatsächlich ein sehr guter Tip. Vernünftige Portionen, leicht gehobene Preise, ein sehr freundlicher Wirt und ein sehr schöner Gastgarten. Beim nächsten Besuch gerne wieder.
Dann gabs noch ein Eis am Hauptplatz und wir machten uns auf nach Krottendorf 7, wo der „Mostbaron Hansbauer“ wartete. Eigentlich befürchteten wir ja eine Art Touristenfalle, jedoch wurden wir sehr positiv überrascht. Herr Hiebl, der „Mostbaron“, hatte schon eigenhändig belegte Brote vorbereitet, und servierte zu der Geschichte und Kunst der Mostherstellung einen sortenreinen Most nach dem anderen (Jonagold, Braeburn, Landlbirne, Speckbirne, Florina, etc). Schade dass ich noch fahren musste. Aber man konnte ja auch günstig ein paar Flaschen für zuhause mitnehmen.
In Summe ein sehr empfehlenswerter Heuriger. Details auch hier.
Dann gings wieder ins Hotel, das Abendessen war diesmal vom Buffet, also gabs keine Gefahr zu kleiner Portionen.
Den letzten Abend nutzten wir noch für einen Nachtspaziergang, der dann aber wegen starkem Regen etwas kürzer als geplant ausfiel.